Annette Baron, Team Mitarbeiterverpflegung und Gästebetreuung

Sie verpflegt die hungrigen Mitarbeiter:innen der WALA, bewirtet aber auch die Gäste des Hauses. Und sie liebt den Kontakt mit ganz unterschiedlichen Menschen – vom ersten Kaffee am Morgen bis zur Jubiläumsfeier nach Feierabend.

Alles trifft sich in der Küche.

Das gilt für Partys und das gilt im Arbeitsleben. Annette Baron arbeitet in einer von vier Cafeterien der WALA und weiß: „Wir können viel mehr als Kaffee kochen. Wir sind eine wichtige Schnittstelle zum Unternehmen.“

Mehr als Kaffeekochen also. Was genau machen Sie und das Team „Mitarbeiterverpflegung und Gästebewirtung“?

„Zunächst einmal sorgen wir an jedem Werktag und an vier Standorten der WALA für ein gesundes, ausgewogenes Ernährungsangebot. Dazu gehören immer zwei warme Mahlzeiten, eine davon vegetarisch oder vegan, ein reichhaltiges Salatangebot und, ja: natürlich auch Kaffee und Tee. Niemand muss hier hungrig arbeiten. Wenn Gäste kommen oder es etwas zu feiern gibt, dann übernehmen wir auch diese besondere Bewirtung.“

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

„Der beginnt um 7 Uhr morgens mit dem Reinigen der Kaffeemaschine, die bis 16 Uhr unermüdlich im Einsatz ist – in der Cafeteria und in den Kaffeeküchen der einzelnen Etagen. Dann richten wir die Müslibar und frisches Obst, damit die Mitarbeiter:innen der WALA gut in den Tag starten. Und um 11.30 Uhr bestücken wir die Theke mit den beiden warmen Mahlzeiten des Tages. Nach dem Essen räumen wir auf, spülen das Geschirr, reinigen alle Räume. Wir wechseln uns mit den Aufgaben ab, damit alle alles können und wir einseitige Belastungen vermeiden. Büroarbeit gehört übrigens auch dazu: die Abstimmung mit dem Caterer, die Bestellung von Getränken, Gebäck, Joghurt, Obst und Blumen und die Rechnungsbearbeitung.“

Kochen Sie auch selbst?

„Nein, wir lassen kochen und bekommen das warme Essen unmittelbar vor der Ausgabe geliefert. Unser Caterer hat ein eigenes Restaurant hier ganz in der Nähe – entsprechend lecker sind seine Speisen. Die Zutaten für unser Salatangebot liefert der nahe gelegene Schäferhof. Und Milch, Joghurt und Obst beziehen wir von unserem eigenen Demeter-Betrieb, dem Sonnenhof in Bad Boll. So können wir unseren Mitarbeitern:innen und Gästen eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit 75 % Biozutaten anbieten.“

Gibt es so etwas wie ein Lieblingsgericht in der WALA?

„Eindeutig: Linsen mit Spätzle und Saitenwürsten. Aber auch die Currys kommen immer gut an. Wir gehen gerne auf die Wünsche unserer Mitarbeiter:innen ein. Je nach Standort gibt es unterschiedliche Vorlieben: Im Logistikzentrum, wo körperliche Arbeit dazugehört, wird z. B. mehr Fleisch gegessen als an unseren Büro- und Laborstandorten. Der Trend geht aber schon zu einer stärker vegetarischen bzw. veganen Ernährung. Das ist auch ganz im Sinne der WALA.“

Wie stellen Sie sicher, dass kein Essen weggeworfen wird?

„Durch gute Planung: Wer bei uns essen möchte, gibt bis 10 Uhr am Vortag eine Bestellung ab. Der Caterer liefert uns dann genau so viele Portionen, wie wir brauchen. Weil aber immer mal jemand ausfällt oder spontan mitessen möchte, haben wir eine Börse im Intranet, wo frei gewordene Bestellungen angeboten werden. Und 15 Minuten vor Ende unserer Essensausgabe bieten wir Resteportionen für Kurzentschlossene an. So verschwenden wir praktisch keine Lebensmittel.“

Werden die Cafeterien der WALA von vielen Mitarbeiter:innen genutzt?

„Ja, hier ist immer viel Betrieb. Obwohl wir schon spüren, dass einige Stammesser vermehrt im Homeoffice arbeiten. Aber wir bieten ja nicht nur einen Raum zum Essen. Jede Cafeteria und jede kleine Kaffeeküche ist ein wichtiger Kommunikationspunkt. Hier tauschen sich die Mitarbeiter:innen aus, verlegen oft auch ihre Besprechungen in die Cafeteria, die bis auf die Essens- und Reinigungszeiten immer offen steht. Auch Gäste von außerhalb sehen von der WALA oft zuerst die Cafeteria – Timo Hildebrand etwa, um mal einen VIP zu nennen. So ist die Verpflegung und Bewirtung eine wichtige Schnittstelle mit dem Unternehmen.“

Ein vielseitiger Arbeitsplatz. Wie sind Sie persönlich dazu gekommen?

„Ich bin eigentlich Einzelhandelskauffrau, also nicht vom Fach, aber gerne unter Menschen, immer offen und zupackend – ob im Bad Boller Bürgertreff, bei den Landfrauen oder bei der Einrichtung eines Jugendtreffs für Bad Boll. Das kann ich alles auch hier gut gebrauchen. Ich mag die Arbeit, vor allem die großen Veranstaltungen. Aber ich schätze auch die kleinen Rituale: Wenn ich mich zum Beispiel nach dem Bestücken der Theke auf die Seite des Gastes stelle und mit seinen Augen gucke, ob alles passt. Mich beeindrucken die Jahreszeitenfeste, die wir auch in der Cafeteria begleiten: Ostern mit bunt gefärbten Eiern, Johanni oder Michaeli mit passenden Kuchen. Essen gibt jedem Tag wie auch dem Jahr Rhythmus.“

Rhythmus ist auch bei der Herstellung der Arzneimittel wichtig. Haben Sie ein Lieblings-Arzneimittel?

„Für mich selbst verwende ich gerne das Aconit Schmerzöl*, für meine Enkelkinder habe ich Euphrasia Augentropfen* und Nasenbalsam* (ab 2 Jahren) immer im Haus. Das sind so meine persönlichen Favoriten. Hier in der Küche steht uns die Handcreme von Dr. Hauschka zur Verfügung. Und wenn ein Gast keinen rechten Appetit oder Verdauungsbeschwerden hat, ist das Bitter Elixier* empfehlenswert. Eine gesunde Verdauung gehört zum gesunden Essen mit dazu.“

*Pflichtangaben